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Anlässlich des 2. Jahrestags der Ausrufung der COVID-19-Pandemie lädt das Aktionsbündnis gegen Aids am 11.03.2022 zu einem virtuellen „Kamin“-Gespräch“ über die Auswirkungen der Pandemie auf die globale Gesundheitsfinanzierung. Titel der Veranstaltung: "Neuer Wein in alten Schläuchen?"


Laut WHO sind 2020 37% weniger Lepra-Fälle gemeldet worden als noch 2019. Die Zeitschrift GEO hat ausführlich über die Thematik berichtet. "Durch die Pandemie gerät  Lepra aus dem Blick
Die Welt schaut auf Corona, das Leben richtet sich an der Pandemie aus. Aus dem Blick geraten gerade in armen Ländern Krankheiten wie Lepra.


Ein neues Projekt der BUKO Pharma-Kampagne untersucht die Folgen der Covid-19-Pandemie für die Gesundheitssysteme in Ghana, Südafrika und Peru.

Mit Covid-19 ist das Ziel einer global gerechten Gesundheitsversorgung in weite Ferne gerückt. Das gilt nicht nur für die Versorgung von Corona-Patient*innen oder den Zugang zu Impfstoffen. Die Pandemie vergrößert auch die ohnehin schon bestehenden Versorgungslücken in vielen Ländern etwa bei HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria oder bei nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs und Diabetes.


Nächster Halt in Bielefeld: Ausstellung und Vortragsreihe zu Antibiotika-Resistenzen in der Stadtbibliothek am Neumarkt

Der massive Verbrauch von Antibiotika fördert Resistenzen und hat dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Alle drei Bereiche sind eng miteinander verknüpft. Und die Probleme sind global. Das zeigt eine Ausstellung der BUKO Pharma-Kampagne, die vom 29. Juni bis 31. Juli in der Stadtbibliothek am Neumarkt zu sehen ist. Kooperationspartner ist dabei auch das Naturkundemuseum Bielefeld.


Nicht zurück zu alten Problemen

Die Covid-19-Pandemie lenkt weiter die öffentliche Aufmerksamkeit fort von anderen globalen Verwerfungen. Dabei spiegeln der Impfstoffnationalismus, das erhöhte Ansteckungsrisiko für marginalisierte Gruppen und die anhaltenden Patentblockaden bekannte strukturelle Probleme und Ungleichheiten, die viele Krisenherde verbinden. Eine Demonstration in Bielefeld fordert daher an diesem Samstagnachmittag: „Gleiche Rechte für alle Menschen – gegen Rassismus und AusGrenzung!“ Sie startet um 15:00 Uhr am Siegfriedplatz (Ende um 17:00 Uhr am Kesselbrink).


Bielefeld, den 26.4.2021

Konferenz zu Antibiotika-Resistenzen nimmt auch NRW-Landespolitik in den BlickWeltkugel mit Pflaster Adobe Stock

Rund 150 Fachleute aus 10 Ländern diskutieren am kommenden Freitag und Samstag auf Einladung der BUKO Pharma-Kampagne bei einer Online-Konferenz die globale Resistenzproblematik im Bereich Mensch, Tier und Umwelt. Ziel der Tagung ist es, den internationalen und interdisziplinären Austausch zum Thema zu fördern, Lösungsansätze zu kommunizieren und damit auch Akteure aus der Politik zu erreichen.


Im Juli vergangenen Jahres kam Jörg Schaaber in der Tagesschau zum Thema Antibiotika-Resistenzen zu Wort. Der Beitrag thematisierte die Wichtigkeit der Forschung und Produktion an neuen lebensrettenden Antibiotika.


Pressemitteilung der BUKO Pharma-Kampagne, 04.02.2021

Die Covid-19-Pandemie zeigt tagtäglich, wie ungleich der Zugang zu medizinischer Versorgung weltweit ist. Doch auch abseits der aktuellen Schlagzeilen gibt es dramatische Versorgungslücken, etwa bei Krebs. Anlässlich des Weltkrebstages am vierten Februar beleuchten wir die aktuelle Lage und fordern politische EntscheidungsträgerInnen auf, den Zugang zu unentbehrlichen Krebsmedikamenten zu verbessern.


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(Bielefeld/Frankfurt 28.5.2020) Am kommenden Freitag wird die WHO gemeinsam mit Costa Rica einen „Call to Action“ vorstellen, der zur Schaffung einer weltweiten „Technologie-Plattform“ für Covid-19-Produkte aufruft. Die World Health Assembly hatte in ihrer Resolution vom 19.5.2020 bereits an die Internationale Gemeinschaft appelliert, die Einrichtung eines solchen Patentpools anzugehen. Mit der Plattform sollen nun Daten und Wissen zu Covid-19-Behandlungsmöglichkeiten, Impfstoffen und Medikamenten gesammelt und die geistigen Eigentumsrechte gebündelt werden, um die Produkte dann als „globales öffentliches Gut“ verfügbar zu machen. Regierungen, Institutionen und Unternehmen werden aufgerufen, die Initiative unter Federführung der WHO zu unterstützen. Schon im Vorfeld wurde die Unterstützung mehrerer lateinamerikanischer Staaten bekannt, auch mehrere europäische Länder haben sich dem Vorstoß angeschlossen oder erwägen das. Leider gibt es deutliche Signale aus Genf, dass Deutschland die Initiative nicht unterstützt und sogar andere Länder entmutigt, sich zu beteiligen.


Merkel 2020 2

Bielefeld/Berlin, 4. Mai 2020

NGO-Bündnis richtet eindringlichen Appell an die Bundeskanzlerin

Die Forschung für Impfstoffe und Medikamente gegen COVID19 wird verstärkt. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass die entwickelten Produkte auch für alle, die sie benötigen, zur Verfügung stehen.

Eine breite Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen[1] richtet sich angesichts der COVID-19-Pandemie mit einem dringenden Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Gesundheit ist ein Menschenrecht, auch in Krisenzeiten.“ Deutschland müsse sich dafür einsetzen, dass niemand bei den Bemühungen gegen das Virus benachteiligt oder ausgeschlossen wird. Zahlreiche Hilfsorganisationen sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kirche haben sich dem Aufruf angeschlossen.


Anthony AppleyardBUKO Pharma-Kampagne, vdää, MEZIS und VDPP fordern Globale Solidarität beim Zugang zu COVID-19-Impfstoffen, -Tests und -Medikamenten

Im Angesicht der globalen SARS-COV2 Pandemie ist es Zeit, der ausschließlichen Profitorientierung bei der Arzneimittelherstellung einen Riegel vorzuschieben und für wichtige Innovationen eine Verpflichtung zum “equitable Licensing” durchzusetzen, alternativ eine gemeinwohlorientierte Reform des Patentrechts oder sogar eine staatliche Pharmaproduktion zu erwägen.

Der französische Pharmakonzern Sanofi fordert aktuell von der EU finanzielle Unterstützung für die Impfstoffentwicklung und -produktion gegen Sars-CoV2. Er verweist auf entsprechende Subventionen für Pharmaunternehmen durch die US-amerikanischen Behörden und droht, dass Sanofi ohne entsprechende europäische Unterstützung seinen Impfstoff nur in den USA ausliefern werde (SPIEGEL vom 25.4.2020).


478px SARS CoV 2 without backgroundDie BUKO Pharma-Kampagne fordert anlässlich der Corona-Pandemie gemeinsam mit über 250 internationalen Organisationen und UnterstützerInnen eine internationale Kooperation zur Förderung medizinischer Entwicklung sowie eine umfassende und gerechte weltweite Gesundheitsversorgung. Die gegenwärtige Krise ist ein globaler Weckruf, endlich das unfaire, intransparente und wenig effektive Forschungssystem zu verändern.


Gerichtshof der Europäischen Union: EMA darf Zulassungsunterlagen öffentlich machen

CURIA CC Cdric Puisney(22.1.2020) In einem wegweisenden Urteil hat der Europäische Gerichtshof heute entschieden, dass die European Medicines Agency (EMA) die Ergebnisse von Studien, die im Rahmen des Zulassungsverfahrens eingereicht wurden, weiterhin öffentlich machen kann. Dagegen hatten zwei Hersteller geklagt, weil sie das für geschäftsschädigend hielten. Wir berichteten und hatten die industriefreundliche Stellungnahme des EU Generalanwalts im Verfahren gemeinsam mit vielen anderen Organisationen kritisiert. Jörg Schaaber von der Pharma-Kampagne kommentierte das Urteil: "Das ist ein guter Tag für Patientinnen und Patienten. Denn gute Therapieentscheidungen basieren auf vollständigem Wissen über Nutzen und Schaden. Der Europäische Gerichtshof hat bestätigt, dass Gesundheit Vorrang vor kommerziellen Interessen hat."


Deutschland schert bei WHA-Resolution zu Transparenz aus

Die Weltgesundheitsversammlung (WHA) hat am 28.5. eine Resolution verabschiedet, die sich für stärkere Transparenz im Markt für Medikamente, Impfungen und andere Medizinprodukte einsetzt. In einem tagelangem Ringen im Genfer Hauptquartier der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde versucht, den Originaltext aufzuweichen. Deutschland tat sich dabei besonders negativ hervor.


(13.11.2017) Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihren neuen Global Tuberculosis Report 2017 veröffentlicht. Die neuen Daten zur globalen Tuberkulose-Epidemie zeigen zwar kleine Erfolge in der TB-Kontrolle, doch die Lage sei insgesamt düster, resümiert die WHO. Die Fortschritte in der TB-Kontrolle reichten nicht aus, um die in der End-TB-Strategie und auch in den Weltentwicklungszielen anvisierten Ziele zu erreichen. „Deutschland muss sich der internationalen Verantwortung stellen und mehr in Forschung und Armutsbekämpfung investieren“, so Claudia Jenkes von der BUKO Pharma-Kampagne. Ganze Pressemitteilung.


(18.9.2017) Vor rund 25 Jahren erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Tuberkulose-Epidemie zum globalen Gesundheitsnotstand. Verändert hat sich seither wenig. Noch immer tötet die Armutskrankheit knapp zwei Millionen Menschen jährlich – mehr als jede andere Infektionskrankheit. Zudem machen Antibiotika-Resistenzen die Tuberkulose vielerorts wieder unbehandelbar. Das Straßentheater Schluck & weg beleuchtet diese Problematik mit einer skurrilen Komödie. Die Gruppe ist vom 18.-30. September auf Tournee. Ganze Pressemitteilung


(18.5.2017) Zu Beginn des G20 Gesundheitsministertreffens, das sich mit globalen Gesundheitskrisen wie der Bekämpfung von Ebola und anderen Seuchen sowie der Eindämmung von Antibiotikaresistenzen befassen wird, fordert die Deutsche Plattform für Globale Gesundheit (DPGG) ein Umdenken in der globalen Gesundheitspolitik. Ganze Pressemitteilung


(21.3.2017) „Unite to End TB“ heißt das Motto des diesjährigen Welt-Tuberkulose-Tags am 24. März. BUKO Pharma-Kampagne und DAHW Deutsches Lepra- und Tuberkulosehilfe setzen diesen Appell in die Tat um: Sie starten gemeinsam eine Bildungsoffensive, die mehr öffentliches Interesse für die Armutskrankheit wecken und im Vorfeld des G-20 Gipfels insbesondere politische Entscheidungsträger erreichen soll. Denn keine andere Infektionskrankheit tötet so viele Menschen wie die Tuberkulose. Ganze Pressemitteilung.


(28.2.2017) Mit der gestern von der Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichten Liste dringend benötigter Antibiotika soll die Erforschung neuer Wirkstoffe gezielt vorangetrieben werden. Die Pharma-Kampagne begrüßt diesen Schritt. "Die WHO hat so das Heft in die Hand genommen und Prioritäten gesetzt, in welchen Bereichen der Medikamentenforschung der höchste Handlungsbedarf besteht. Das ist gut, denn der Markt hat bisher weitestgehend versagt. Ganze Pressemitteilung.


(31.1.2017) Das Ansinnen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Bill and Melinda Gates Foundation in ihr Verwaltungsgremium aufzunehmen, stößt auf breite Kritik. Dreißig internationale Organisationen aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Verbraucherschutz und Menschenrechte, darunter die BUKO Pharma-Kampagne und die Menschenrechts-Organisation FIAN, äußern in einem offenen Brief erhebliche Bedenken. Ganze Pressemitteilung.


(17 11.2016) Mit einer Unterschriftenaktion macht sich die Pharma-Kampagne für einen globalen Forschungsfonds für Antibiotika stark. Bislang unterstützen 2.329 Menschen in Deutschland die Forderung an die Bundesregierung, sich politisch und finanziell für einen solchen Fonds einzusetzen. Am Freitag, 18.11.16 - dem Welt-Antibiotika-Tag - sollten diese Unterschriften persönlich übergeben werden. Doch die zuständigen Minister Hermann Gröhe (Bundesministerium für Gesundheit) und Johanna Wanka (Bundesministerium für Bildung und Forschung) kneifen. Ganze Pressemitteilung.


(20.9.2016) In den letzten 30 Jahren sind kaum neue antibiotische Wirkstoffe entwickelt worden. Die Pharmaindustrie findet die Erforschung dieser wichtigen Medikamente wenig lukrativ. Das ist ein Problem, denn immer mehr Krankheitserreger werden resistent gegen Antibiotika. Ehemals gut behandelbare Krankheiten werden wieder zur Todesfalle. Die BUKO Pharma-Kampagne wirbt deshalb für einen globalen Forschungsfonds, der die Antibiotika-Forschung entscheidend ankurbeln kann. Ganze Pressemitteilung.


(12.9.2016) Antibiotika – einst Wunderwaffe gegen bakterielle Infektionen – drohen ihre Wirksamkeit zu verlieren. Resistente Keime machen aber nicht nur in Industriestaaten Probleme. Noch mehr Menschenleben fordern sie in armen Ländern, wo viele Infektionen nicht mehr behandelbar sind. Das Straßentheater Schluck & weg beleuchtet diese Problematik mit einer skurrilen Komödie. Die Gruppe ist vom 12.-25. September auf Tournee. Ganze Pressemitteilung.


(8.9.2016) Mit einer umfangreichen Fachbroschüre „Tuberkulose weltweit“ wollen die BUKO Pharma-Kampagne und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe die globale Verbreitung der Tuberkulose stärker ins öffentliche Interesse rücken. „Es gibt einen immensen Handlungsbedarf beim Thema TB“, so Claudia Jenkes von der BUKO Pharma-Kampagne. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen habe sich zwar im September 2015 das Ziel gesetzt, TB beenden zu wollen. „Doch dazu braucht es auch eine ambitionierte Politik, die die Armutsbekämpfung in den Blick nimmt und die Forschung zu vernachlässigten Krankheiten wie der Tuberkulose ankurbelt.“ Auch Deutschland müsse dazu einen Beitrag leisten. Ganze Pressemitteilung.