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Klimatische Veränderungen machen sich schon heute weltweit bemerkbar - und sie beeinflussen in vielfältiger Weise unsere Gesundheit. Ein Info-Abend am 22. März soll mit spannenden Kurzvorträgen informieren, lokale Handlungsperspektiven aufzeigen und zur Diskussion anregen. Veranstalter sind die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen, die örtliche Eine Welt-Gruppe, der BUND und die BUKO Pharma-Kampagne.

Veranstaltung Bad OeynhausenDie Hitze des Sommers 2018 hat einmal mehr gezeigt: Der Klimawandel ist mit seinem extremen Wetter in Deutschland angekommen. Hitzeperioden treten häufiger auf, fallen intensiver aus und dauern länger. Das birgt gesundheitliche Risiken, insbesondere für ältere und kranke Menschen. Denn Verlauf und Häufigkeit vieler Krankheiten werden durch klimatische Veränderungen stark beeinflusst – das gilt zum Beispiel für Allergien und Asthma ebenso wie für Borreliose, Hautkrebs oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet bereits ab 2030 mit jährlich einer Viertelmillion zusätzlicher Todesfälle weltweit – bedingt durch klimasensible Erkrankungen.
„Der Klimawandel ist die größte Gefahr für die globale Gesundheit im 21. Jahrhundert“, warnt die Ärztin Dr. Angelika Claußen, "aber der Kampf gegen den Klimawandel ist gleichzeitig die größte Chance für die Verbesserung der Gesundheit“. Die Veranstaltung wird die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aus globaler, regionaler und lokaler Perspektive beleuchten. Elisabeth Lipsewers, Projektkoordinatorin für Ärzte ohne Grenzen schildert ihre Erfahrungen aus Gesundheitsprojekten im Kongo und Tschad/Zentralafrika. Die Bielefelder Ärztin Dr. Angelika Claußen nimmt vor allem Hitzewellen, Luftverschmutzung und Atemwegserkrankungen in Deutschland in den Blick. Was in Bad Oeynhausen in Sachen Klimaschutz geschieht, berichtet Andreas Witt und skizziert zugleich die Folgen des Klimawandels für den Gesundheitsstandort. Für den BUND sitzt Jens J. Korff, Vorsitzender der Regionalgruppe OWL auf dem Podium. Er führt vor Augen, woran es im regionalen Klimaschutz noch hapert.

Macht uns der Klimawandel krank?
Podiumsdikussion, 22.3.19, 19.00 Uhr, Druckerei-Begegnungszentrum, Kaiserstraße 14