Journalists AMISOM cc


Weihnachtsspendenaktion 2022

Dass das Recht auf Gesundheit eines jeden Menschen noch immer keine Selbstverständlichkeit ist, hat uns das letzte Jahr wieder einmal vor Augen geführt. Covid-19 hat Gesundheitssysteme weltweit an seine Grenzen gebracht, Hitze- und Dürrewellen haben Durst und Hunger ausgelöst, Gesundheitseinrichtungen wurden während Kriegsangriffen zerstört und viele Menschen haben ihr Zuhause verloren.

Regelmäßig klären wir über all diese Missstände auf, informieren Sie wo und wie es nur geht. Und dafür brauchen wir Ihre Unterstützung!


Einblick in 360-Grad Ausstellung 

Nach Abschluss unseres Projektes zu Antibiotikaresistenzen wanderte unsere Ausstellung zum Robert Koch-Institut nach Berlin. Mittlerweile wurde von den dortigen Kolleg:innen ein virtueller Rundgang erstellt: 360 Grad-Tour 


EMA rudert bei Transparenz zurück

Die Ergebnisse von klinischen Studien müssen spätestens ein Jahr nach Studienende in das öffentliche EU-Register CTIS eingestellt werden. So schreibt es die EU-Verordnung für Studien vor. Geht es nach der EMA, soll das für die Studienprotokolle nicht gelten: Sie sollen zum „Schutz von Geschäftsinteressen“ bis zu fünf Jahre geheim bleiben. Das widerspricht dem Geist der Verordnung, die auf Transparenz setzt.


Wo bleibt der patientenorientierte Ansatz bei Arzneimittelgesetzgebungen?

Die European Alliance for Responsible R&D and Affordable Medicines ist ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, die fordert, dass sich die Forschung für Medikamente und andere medizinische Produkte sich am Gesundheitsbedarf der Bevölkerung orientiert. Es sollen Arzneimittel entwickelt werden, die zugänglich und wirksam aber auch erschwinglich sind.


Filmmaterial aus Peru und Südafrika und Podcast-Folge über Ghana online

Wir stellten die globale Gesundheitsversorgung in Corona-Zeiten auf den Prüfstand. Exemplarisch nahmen wir dabei die Versorgung in Ghana, Südafrika und Peru in den Blick, aber auch Engpässe hier bei uns in Nordrhein-Westfalen. Im Austausch mit Partnerorganisationen vor Ort trugen wir Informationen zusammen und erstellten eine Länderstudie. 


Sehr geehrte Interessierte,

wir freuen uns, Sie hiermit zur feierlichen Verleihung des Memento Preises für vernachlässigte Krankheiten am 20. Oktober 2022 einzuladen. Die Veranstaltung findet ab 18 Uhr MEZ in den Räumlichkeiten der taz Kantine (Friedrichstraße 21, 10969 Berlin) statt.


Mit dem letzten Pharma-Brief (Ausgabe 5-6) ist auch der neue Pharma-Brief Spezial erschienen: Globale Gesundheit in der Krise


Publikation zeigt deutscher Politik Handlungsoptionen auf

Krebs in ärmeren Ländern ist ein drängendes Thema für die Globale Gesundheit. Nur wenige Menschen haben bislang Zugang zu einer angemessenen Versorgung, was sich in einer dramatisch hohen Mortalität niederschlägt. So tragen Frauen in Ostafrika das weltweit höchste Risiko, an einer Krebserkrankung zu versterben. Globalisierungseffekte, demographische Veränderungen und Urbanisierung werden die Fallzahlen weiter schnell steigen lassen. Für die Erreichung des Nachhaltigen Entwicklungsziels der Vereinten Nationen „Universal Health Coverage“ (UHC), ist das eine massive Herausforderung. Umso wichtiger, dass sich die deutsche Politik dem Problem stärker annimmt als bisher. Eine Hilfestellung bietet der neu erschienene Leitfaden „Sie müssen jetzt sehr stark sein…“. Er baut auf den Ergebnissen der interdisziplinären Fachtagung vom Mai 2022 auf, die von der Pharma-Kampagne im Zuge des Projekts „Unbezahlbar krank?“ in Bielefeld ausgerichtet wurde.


Bewerbungsphase für den Forschungspreis VERLÄNGERT bis 12. August

Mit dem Memento Preis wird besonderes Engagement zu vernachlässigten Gesundheitsbedürfnissen von Menschen in ärmeren Ländern ausgezeichnet. Wir treten dafür ein, dass Menschen weltweit die Gesundheitsversorgung bekommen, die sie benötigen und dies zu Preisen, die sie bezahlen können. Nur so kann das Menschenrecht auf Gesundheit verwirklicht werden. Der Memento Preis wird 2022 in zwei Kategorien vergeben:


Rückschritte beim Zugang zu Arzneimitteln und minimale Verbesserungen


Tagung zu Krebs im Globalen Süden diskutiert Handlungsbedarf

Die Versorgung krebskranker Menschen ist in Deutschland ein öffentlich präsentes Thema - solange es um den Globalen Norden geht. Die Situation in ärmeren Ländern wird hierzulande hingegen nur spärlich kommuniziert. Auch in der zivilgesellschaftlichen Arbeit findet sich eine große Lücke auf diesem Gebiet. Mit einer Fachtagung widmete sich die Pharma-Kampagne im Mai der Lage der PatientInnen in Ländern des Südens, den Gründen für die schlechte Versorgung sowie Möglichkeiten für mehr politisches Engagement.


Austausch am 19. Mai widmet sich Krebs im Globalen Süden und der Vision einer allgemeinen Gesundheitsversorgung

Wann? 19. Mai 2022, 10:30-16:30 Uhr (MEZ)


War da noch was? Gesundheitskrisen im Schatten der Pandemie

Das Memento Bündnis lädt unter der Schirmherrinnenschaft der Bundestagsabgeordneten Tina Rudolph (SPD) zum virtuellen Fachgespräch am Dienstag, den 26. April 2022 von 8:00 bis 9:15 Uhr (CET) ein.


Es gibt noch freie Plätze in unserer digitalen Seminarreihe „Großbaustelle Arzneimittelversorgung“ im April/Mai! Es erwarten Sie spannende Vorträge, Gruppenarbeiten und Diskussionen zur rationalen Arzneimittelversorgung weltweit.


Tödliches Spiel auf Zeit

Seit Monaten wird international um die Freigabe von Patenten in der Covid-19-Bekämpfung gerungen, mittendrin die deutsche Ampel-Regierung. Sie setzt mittlerweile offen den Blockadekurs der Großen Koalition fort. Zeitgleich unterminiert eine mit Biontech verbandelte Stiftung die Arbeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Impfstoffproduktion in Afrika.


Die deutschen Ausnahmeregeln schaden

Für Medikamente gegen seltene Krankheiten (Waisen oder Orphans genannt) gibt es in Deutschland einen Zusatznutzen gratis – per gesetzlicher Fiktion. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass das Lob oft unberechtigt ist.


Berlin, 02.02.2022

Noch im Wahlkampf hatte Robert Habeck angekündigt Patentaussetzungen für Covid-19-Impfstoffe ermöglichen zu wollen. Jetzt hat er sich als zuständiger Minister plötzlich ablehnend geäußert. Die BUKO Pharma-Kampagne fordert Habeck auf, sein Wort zu halten. Gemeinsam mit 19 anderen Organisationen schrieb sie einen Brief an den Wirtschaftsminister, der nun auch öffentlich gemacht ist:


Die Weltgesundheitsorganisation leidet an chronischer Unterfinanzierung. Die Mitgliedsbeiträge decken nur ein Sechstel des ohnehin geringen Jahresbudgets von drei Milliarden Dollar.[1] Der Rest sind freiwillige Leistungen weniger Staaten und Stiftungen. Eine im Auftrag der Weltgesundheitsversammlung eingesetzte externe ExpertInnengruppe zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit der WHO bei internationalen Gesundheitskrisen hatte gefordert, den Anteil der Mitgliedsbeiträge auf zwei Drittel des Budgets zu steigern.


Was fördert und was behindert eine rationale Arzneimittelversorgung?

Die digital stattfindenden Kurse im Rahmen des Bildungsprojektes "Großbaustelle Arzneimittelversorgung" richten sich an Mitarbeitende deutscher NGOs und an politische Entscheidungstragende: Lernen Sie neue Handlungsperspektiven kennen, die bei der inhaltlichen Ausrichtung und Planung Ihrer Projekte im globalen Süden nützlich sind.

Die Seminarreihe bestehend aus fünf verschiedenen Kursen wird zwei Mal angeboten: Im Frühjahr sowie im Herbst 2022!


Die vom Pharma-Brief mitherausgegebene Zeitschrift „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ sucht eine Redakteurin für Online und Print.